Aktuelle Studien

Data Analytics im Controlling

Data Analytics spielt eine entscheidende Rolle in der Steuerung und im Controlling von Unternehmen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien können wir wichtige Erkenntnisse aus verschiedenen Datensätzen gewinnen und damit die strategische finanzielle Planung, Kostenoptimierung und organisatorische Effizienz verbessern. Wir untersuchen den Einsatz von Data Analytics im Controlling und die Auswirkungen auf die genannten Bereiche. Dabei möchten wir Herausforderungen bei der Integration von Data Analytics, gängige Tools und Methoden sowie Erfolgsgeschichten von transformativen Ergebnissen aufdecken. Unsere Forschung basiert auf evidenzbasierten Erkenntnissen und soll Organisationen den Weg zu datengesteuerten Strategien aufzeigen, um hervorragende Praktiken in der Unternehmenssteuerung zu erreichen.
Die Studie wird im Auftrag unseres Centres in Kooperation mit dem ICV, der Fachhochschule Oberösterreich, der Corvinus University of Budapest, der Akademia Controllingu, Česká asociace pro finanční řízení und Poslovna učinkovitost durchgeführt und zielt darauf ab, einen Mehrwert für Fachleute wie Sie zu schaffen.

Benchmarking Studie

Im Jahr 2021 haben wir zum ersten Mal einen Blick darauf geworfen, wie Unternehmen ihre Controlling-Abteilungen digitalisieren und Daten nutzen. Innerhalb des zweiten Durchgangs in 2024, gehen wir noch tiefer, um den Fortschritt und die Herausforderungen in diesem Bereich besser zu verstehen.
Was sind die Ziele unserer Benchmarking Studie?
Unsere Umfrage konzentriert sich auf verschiedene Aspekte der digitalen Transformation im Controlling, von der strategischen Planung bis hin zum Business Partnering. Wir wollen nicht nur den Status quo erfassen, sondern auch die Steuerung dieser Digitalisierungsvorhaben besser verstehen. Teilnehmende Unternehmen erhalten exklusive Einblicke in unsere Ergebnisse und haben die Möglichkeit, ihren Fortschritt mit Controlling-Abteilungen in verschiedenen Branchen zu vergleichen.

Unsere Studienergebnisse 2023

Auf- und Umsetzung sowie Steuerung von Transformationsvorhaben in Unternehmen

Mit Transformationen von Unternehmen gehen immer auch Verhaltensänderungen und eine Verabschiedung von „alten“ Erklärungsmodellen einher. Dabei sind Denkmuster neu zu überdenken bzw. zu verwerfen, die sich mit bspw. Erfolgsfaktoren der Vergangenheit, Wachstumsraten der bearbeiteten Märkte, Innovationskraft und Wettbewerbsstärke des eigenen Unternehmens, und tatsächlichen Kundenbedürfnisse auseinandersetzen. Die Notwendigkeit und die zeitliche Dringlichkeit von Veränderungen sind insbesondere in Krisenzeiten sehr hoch. Für viele Unternehmen kommt erschwerend hinzu, dass sie neben diesen Veränderungsprozessen während einer Restrukturierung mit deutlich geringeren finanziellen und materiellen Möglichkeiten dieselben oder sogar bessere Leistungen wie zuvor erreichen müssen. Dabei stehen Führungskräfte und Mitarbeiter unter einem enormen Druck, wenn es um die Aufrechterhaltung der unternehmerischen und persönlichen Zukunft geht.

Das primäre Ziel der Studie lag darin, einen präzisen Überblick zu erhalten, auf welche Art und Weise Transformationsvorhaben in der gegenwärtigen Zeit auf- und umgesetzt sowie gesteuert werden und welchen Herausforderungen sich Unternehmen dabei gegenübersehen. Darauf basierend wurden Fragestellungen für die quantitativen Umfrage und die qualitativen Interviews zu den folgenden Themen ausformuliert:

• Erfahrungen mit Transformationsvorhaben
• Rolle/Funktion in Transformationsvorhaben
• Assoziationen mit dem Begriff „Transformation“
• Aufsetzen von Transformation
• Umsetzung von Transformation
• Steuerung von Transformation

„Erfolgstreiber der digitalen Transformation“
Status Quo in deutschen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen

Eine erfolgreiche digitale Transformation bestehender Prozesse im Unternehmen ist ausschlaggebend für die Erhaltung von Wachstum und Wettbewerbsvorteilen. Aber welche Ressourcen und Kompetenzen im Unternehmen sind für die erfolgreiche Umsetzung digitaler Transformationsprozesse unabdingbar? Welche Managementmaßnahmen können von Unternehmen genutzt werden, um digitale Transformationsprozesse erfolgreich zu begleiten? Und wie kann ein Unternehmen von der digitalen Transformation maximal profitieren?

Die vorliegende Studie soll diese und weitere Fragen rund um die Erfolgstreiber der digitalen Transformation in deutschen Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen auf Basis eines standardisierten Fragebogens empirisch beleuchten. Dabei sollen der aktuelle Stand der digitalen Transformation sowie verschiedene Sichtweisen und Erfahrungen vorgestellt werden. Aus den empirischen Ergebnissen werden anschließend Handlungsempfehlungen für die Praxis abgeleitet, um digitale Transformationsprozesse zukünftig erfolgreich zu gestalten.

Gemeinsam danken wir, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR), das Centre for Performance Management & Controlling und der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Technologie- und Innovationsmanagement, allen TeilnehmernInnen der Studie herzlich für ihren Zeiteinsatz und die Einblicke in ihr Unternehmen, bzw. ihre Einrichtung und wünschen allen Lesern eine erkenntnisreiche Lektüre sowie wertvolle Impulse für die digitale Transformation.

Stand und Weiterentwicklung des Performance Measurements

Um den Status Quo und Weiterentwicklungsnotwendigkeiten des Performance Measurements (kurz: PM) in Unternehmen zu erheben, wurden auf Basis einer onlinebasierten Umfrage 54 Praxisexperten, 16 Hochschullehrer und 28 Unternehmensberater mit den Tätigkeitsschwerpunkten Controlling und PM befragt (N= 98).
Dabei zeigte sich hinsichtlich der Nutzung von PM-Konzepten, dass sowohl auf Ebene des gesamten Unternehmens als auch in den Business Units die Balanced Scorecard (BSC) und Objectives and Key Results (OKR) die mit Abstand am häufigsten eingesetzten Tools sind, wobei schon relativ viele Unternehmen auch beide Konzepte verwenden.

Hinsichtlich der Weiterentwicklung des PM sind die hohe Bedeutung des Risikomanagements sowie der Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit einer noch stärkeren Integration des PM in das Managementsystem hervorzuheben.

Der Abgleich der Zukunftsthemen des Controllings mit den Herausforderungen des PM zeigt ferner auf, dass, wie im Controlling insgesamt auch, überwiegend in den Themenfeldern der Digitalisierung beziehungsweise digitalen Transformation sowie des Daten- und Informationsmanagements bei der Mehrheit der befragten Experten Arbeitsschwerpunkte der Zukunft gesehen werden und somit noch vielfältige und anspruchsvolle Entwicklungsnotwendigkeiten bezüglich des PM im Praxisumfeld existieren.

Diese und weitere zentrale Ergebnisse der Studie wurden in der „Controlling & Management Review“ (Heft 3/2023) und der „Zeitschrift für Controlling“ (Heft 4/2023) veröffentlicht.

Studie „Auf- und Umsetzung sowie Steuerung von Transformation“

Unternehmen sind in der heutigen Zeit täglich mit den Auswirkungen des ständigen Wandels konfrontiert. Im Gegensatz zu den Wirtschaftskrisen der letzten beiden Jahrzehnte stellte die COVID 19- Pandemie sowie der Ukrainekrieg die Unternehmen vor Herausforderungen, mit denen sie noch nie zuvor konfrontiert waren, was das Ausmaß der Marktveränderungen und die Reaktionszeit anbelangt (vgl. Li/Voorneveld/de Koster, 2022). Wenn Unternehmen nicht frühzeitig auf solche Krisen reagieren, kann dies schlimmstenfalls zu einer Unternehmenskrise führen, der ohne umfangreiche Transformationsvorhaben nicht erfolgreich entgegengewirkt werden kann.

Mit Transformationen von Unternehmen gehen immer auch Verhaltensänderungen und eine Verabschiedung von „alten“ Erklärungsmodellen einher. Dabei sind Denkmuster neu zu überdenken bzw. zu verwerfen, die sich mit bspw. Erfolgsfaktoren der Vergangenheit, Wachstumsraten der bearbeiteten Märkte, Innovationskraft und Wettbewerbsstärke des eigenen Unternehmens, und tatsächlichen Kundenbedürfnisse auseinandersetzen. Die Notwendigkeit und die zeitliche Dringlichkeit von Veränderungen sind insbesondere in Krisenzeiten sehr hoch. Für viele Unternehmen kommt erschwerend hinzu, dass sie neben diesen Veränderungsprozessen während einer Restrukturierung mit deutlich geringeren finanziellen und materiellen Möglichkeiten dieselben oder sogar bessere Leistungen wie zuvor erreichen müssen. Dabei stehen Führungskräfte und Mitarbeiter unter einem enormen Druck, wenn es um die Aufrechterhaltung der unternehmerischen und persönlichen Zukunft geht (vgl. Li/Voorneveld/de Koster, 2022).

Vor diesem Hintergrund stand im Rahmen der vorliegenden Studie, die von unserem Centre gemeinsam mit der Struktur Management Partner GmbH (kurz: SMP) durchgeführt wurde, das Transformationsmanagement von Unternehmen im Zentrum des Interesses. Dabei wurde ein besonderer Fokus auf die Auf- und Umsetzung sowie Steuerung von Transformationsprozessen gelegt.

Der vorliegende Studienbericht ist folgendermaßen aufgebaut: Zunächst erfolgt eine Beschreibung des Studiendesigns mit Auflistung der zentralen Fragestellungen zu allgemeinen und spezifischen Themen zum Thema „Transformation in Unternehmen“, sowie der Struktur der quantitativen Umfrage und der qualitativen Interviews. Daran schließt die Präsentation der zentralen Ergebnisse basierend auf allgemeinen und spezifischen Auswertungen an. Den Abschluss des Berichts bilden eine Diskussion der Ergebnisse sowie Implikationen für die Unternehmenspraxis.

Studie „Organisation von dezentralen Controlling-Einheiten“

Die Debatte über zentralisierte versus dezentralisierte Organisationen ist nicht neu und die Vor- und Nachteile beider Formen sind bekannt. Es wurde gezeigt, dass Dezentralisierung positive Auswirkungen auf die Innovationsleistung von Unternehmen und das Engagement der Mitarbeiter hat.

Die Dezentralisierung stärkt auch die Eigenverantwortung von Teams und Abteilungen, wenn die Entscheidungsgewalt im Unternehmen delegiert wird. Allerdings kann die Standardisierung von Rollen dazu führen, dass sich die Eigenverantwortung von Teams verringert, da sie die Flexibilität dieser reduziert.

Wenn es um das Zusammenspiel von dezentraler Geschäftsbereichsorganisation und der Organisation des Controllings geht, gibt es verschiedene Optionen für die Gestaltung, wie Zentralisierung/Dezentralisierung, Delegation, Standardisierung, Arbeitsteilung/Aufgabenabgrenzung und Digitalisierung. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Optionen sowohl für die gesamte Organisation als auch für das Controlling gelten und dass es wichtig ist, die spezifischen Anforderungen und Eigenschaften des Unternehmens zu berücksichtigen, um die beste Option zu wählen.

Die Tendenz zur Dezentralisierung von Unternehmen und Geschäftsbereichen hat dazu geführt, dass sich das Controlling verändern muss, um den neuen Herausforderungen gerecht zu werden. Eine Studie des CPMC hat sich mit der Frage beschäftigt, wie ein effektives dezentrales Controlling aufgestellt sein sollte und nach welchen Kriterien es organisiert werden sollte.

Die Studie hat auch die Probleme untersucht, denen dezentrale Controller aktuell gegenüberstehen. Das Ziel der Studie war es, einen Einblick in die Organisation von Controlling in dezentralen Einheiten in der Praxis zu gewinnen und die Faktoren, die diese Organisation beeinflussen, zu untersuchen. Die wirksamsten Formen für das Controlling in dezentralen Einheiten sollten identifiziert und Empfehlungen für die Gestaltung des Controllings von dezentralen Einheiten gegeben werden. Die Studie wurde zwischen April und Juli 2022 als Online-Befragung durchgeführt und umfasste Unternehmen mit mindestens zwei dezentralen Einheiten (Business Units/Sparten).

In Zusammenarbeit mit acht europäischen Partnern wurde der geographische Bereich der Befragung auch auf andere Länder ausgedehnt. Insgesamt haben 246 Unternehmen an der Studie teilgenommen. Die Ergebnisse wurden im November 2022 in einem ausführlichen Studienbericht veröffentlicht.

Studie „Lieferkettencontrolling in Krisenzeiten“

Der Umgang mit Herausforderungen in Unternehmen wurde durch die aktuelle COVID-19-Pandemie, die globale Lieferketten rasant und in erheblichem Ausmaß beeinträchtigt hat, und nicht zuletzt durch den vorherrschenden Krieg in der Ukraine, massiv erschwert. Solche Krisen wirken sich nachhaltig und destruktiv auf bislang funktionierende Lieferketten aus (z. B. durch Lieferengpässe und selektive Nachfrage-Booms).

Vor diesem Hintergrund wurde vom CPMC der Frankfurt School gemeinsam mit dem chinesischen Kooperationspartner Hiteco Ltd. eine breit angelegte Studie im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) zum aktuellen Stand und den Herausforderungen des Lieferkettencontrollings (kurz: LKC) durchgeführt.

Dabei wurden folgende zentrale Fragestellungen in die Analyse einbezogen:

1. In welchen Bereichen des LKCs gibt es Lücken und in welchem Umfang sind diese vorhanden?
2. Welchen zentralen Herausforderungen sehen sich Unternehmen bei der Umsetzung des LKCs im Allgemeinen und im Speziellen in gegenwärtigen Krisenzeiten gegenüber?
3. Welche Verbesserungspotenziale hinsichtlich Kosten, Innovationen, Nachhaltigkeit und Risikominimierung sind in den Lieferketten vorhanden?

Um diese Fragestellungen zu beantworten, wurden differenzierte Analysen nach der Branchengröße bzw. -zugehörigkeit der befragten Unternehmen sowie der betrieblichen Verortung des LKCs durchgeführt. Außerdem wurde zum Aufzeigen möglicher Einflussfaktoren auf bestimmte Herausforderungen des LKCs ein lineares Regressionsmodell berechnet. Die Studie ist abgeschlossen und wird Anfang 2023 in der Zeitschrift für Controlling veröffentlicht. Dem Studienteam gehörten Prof. Dr. Ronald Gleich, Dr. Uwe Kowatz, Dr. Sebastian Möbus, Dr. Holger Schober sowie Laura Schlecht an. Zusätzlich zur Veröffentlichung dieser Studie wird das CPMC gemeinsam mit Dr. Holger Schober von der Hiteco Ltd. ab Frühjahr 2023 den neuen „Managementkreis Lieferketten-Performance“ ausrichten. Unser Managementkreis hat dabei zum Hauptziel, einen intensiven, branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch zum Lieferkettencontrolling zu schaffen und in weiterer Folge zu etablieren. Weitere Informationen finden Sie hier.

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